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Shropshire – und Textaufgabe

Für diese beiden Kissen habe ich einen Vorfilz aus Bergschafwolle hergestellt.
Aber, damit es nicht zu einfach wird, habe ich zuerst ein Schnittmuster entworfen und den Schrumpffaktor mit eingerechnet. Dann die Fläche berechnet und auf eine quadratische Fläche für den Vorfilz umgerechnet. 
Beim Puzzeln der Schnitteile auf den Vorfilz, hab ich mich dann gefragt, ob das jetzt alles so sinnvoll war…beim zusammennähen dann nochmal…
Für die Kissenfüllung habe ich die Shropshire Wolle vorgewaschen. Das ist bei dieser Wolle überhaupt kein Problem, da sie so gut wie nicht filzt. 
Das erste Kissen habe ich mit 200 g, das zweite Kissen mit 250 g Wolle gefüllt. 
Das Schnittmuster für das zweite Kissen war 5 cm kleiner. Die Endgröße ist aber trotzdem fast genauso groß wie das erste. Das zweite Kissen ist mit 250 g Füllung weicher zum Sitzen und wiegt sogar 30 g weniger als das erste Kissen mit insgesamt 550 g.

Textaufgabe: Die Endgröße eines Kissens soll 42 x 42 cm betragen. Wie groß muss der quadratische Vorfilz für das Schnittmuster sein, wenn das Kissen mit 20 % mehr Wolle gefüllt wird und der Schrumpfaktor 1,3 ist?

Shropshire Sitzfell

Erst dieses Jahr habe ich entdeckt, dass ganz in meiner Nähe, auf dem Schümperlehof, eine kleine Gruppe Shropshire Schafe lebt.
Daraufhin hab ich beim Filznetzwerk nachgeschaut, was denn Margit Röhm zu dieser Schafrasse zu erzählen hat.
Da ich voll und ganz auf ihre Erfahrung vertraue haben wir außer dem leckeren „Spätburgunder Rosé Sekt“ (das ist unbezahlte Werbung) gleich noch einen Karton mit Schafwolle abgeholt.
Das ist jetzt mein zweites Sitzfell überhaupt und beim Filzen wechselten meine Gefühle von Verzweiflung und Begeisterung mehrmals hin und her. 

Eine ganze Skudde und zwei Affenfäuste

Die Ostpreußische Skudde gehört zu den ältesten Hausschafrassen. Sie steht auf der Roten Liste der bedrohten Nutztierrassen.
Das beige/braune Vlies sowie die Anleitung für das runde Sitzfell, 
habe ich von Yasmin Groß
Die Anleitung für die Affenfaust aus dem weltweiten Netz.

Grundlagenforschung / Wolllocken Teil 2

Die Form den kleinen Smartphone Taschen waren mir zu langweilig geworden.
So habe ich für die Locken von Teeswater Schaf und die Wensleydalelocken eine andere Taschenform gewählt.

Walliser Schwarznase

Schon seit Mai habe ich die Lammwolle von zwei Walliser Schwarznasen Böckchen.
Doch erst jetzt kann ich euch die ersten Ergebnisse zeigen.
Zuerst war ich mit dem Sortieren der Wolle über/gefordert. Die Wolle der Schwarznasen kann nicht wie die Moorschnucke zu einem zusammenhängendem Vlies geschoren werden. Stundenlang habe ich versucht nach länge und Verschmutzungsgrad zu sortieren und bin fast verzweifelt. Geplant war mein erstes Veggiefell Sitzkissen daraus zu machen. Die Löckchen sind aber sehr fein und verfilzen schnell. Das war mir dann doch zu heikel und ich habe mit Flächenfilz experimentiert. Die weißen Löckchen auf schwarzem Grund gefallen mir am Besten.

Das Moorschnucken Veggiefell Projekt

Frisch aus dem Urlaub zurück erwartete mich ein Karton aus dem Ochsenmoor mit dem Moorschnuckenvlies von der Schäferei Seel Gbr.
Ich konnte es kaum abwarten bis Wetter, Zeit und Energie zusammenkamen…und – hätte ich mal noch auf die Filzanleitung gewartet, dann hätte ich ein wesentlich besseres Ergebnis haben können…
Aber so konnte ich erstmal eigene Erfahrungen sammeln und weis jetzt was ich beim nächsten Mal besser machen werde. Für nächstes Jahr habe ich mir ein Lamm Vlies reserviert.