Alle Beiträge von @funk

Färben mit Eichelhütchen

Im Herbst beweist die Eiche eindrucksvoll ihre Stellung als König des Waldes.
Unzählige Eicheln prasseln zu Boden und wecken die Sammelleidenschaft bei Mensch und Tier.
Beim Sammeln erkannte ich die kleinen immer in Grüppchen wachsenden Eicheln der Traubeneichen sofort, doch zu welcher Sorte gehören eigentlich diese dicken Eicheln mit den großen Hüten?
Die kommen von der Roteiche. Sie ist vor über 400 Jahren aus Nordamerika eingewandert. Sie hat im Gegensatz zu den abgerundeten Blättern der deutschen Eiche, spitz auslaufende Blätter.
Schon lange wollte ich das Färben mit Eichelhütchen ausprobieren. Vor allem hat mich interessiert, ob sich das Färbebad auch bei mir, nach der Zugabe von rostigem Wasser schwarz färbt. – Ja!

Pilzspürkäfer

Fünf kleine Käfer habe ich mit speziellen Fühlern ausgestattet damit sie uns beim Pilze suchen helfen. 
Der erste Ausflug war recht erfolgreich. Wir fanden Maronen, Semmel-Stoppelpilze, Blutreizker, Frauen-Täublinge, Herbsttrompeten und den Flockenstieligen Hexen-Röhrling. Außerdem fanden wir noch Steinpilze und Pfifferlinge – ohne Pilzspürkäfer.
Ein paar kleinere Raufereien zwischen den sonst friedlichen Käfern gab es beim anschließenden Eicheln suchen.
Die Eichelhütchen brauche ich für die nächste Färbung…

Färben mit Flechten

Aus meinem letzten Urlaub auf dem schönen Höfenhof  in Schiltach im Schwarzwald (auch bekannt aus der Fernsehserie „Garten und Lecker 2022“, Folge 2) hab ich mir eine Tüte voll Flechten eingesammelt.
Die lagen überall auf den Waldwegen und sogar unter den Obstbäumen auf dem Hof herum.
Und irgendwo klingelte es in einer Hirnwindung – damit kann man doch färben, oder? Ausprobieren!
Flechten sind übrigens eine Lebensgemeinschaft aus Pilz und Alge. Diese Elchgeweihflechte (Pseudevernia furfuracea) wächst auf der Rinde von Nadel- und Laubbäumen. Schadet den Bäumen aber keineswegs. 
Sie sind ein Anzeichen für sehr, sehr saubere Luft.
Von dem Färbeergebnis war ich positiv überrascht: ein freundliches gelbbraun.

Alles lebendige wird sterben – vielleicht auch ich

Als ich im Kursangebot von Wollknoll den Kurs zum Urnen filzen sah, da wußte ich, dass ich irgendwann einmal teilnehmen werde.
Es hat ein paar Jahre gedauert, bis der Termin und die Bereitschaft sich mit diesem sensiblen Thema zu befassen gepasst haben.
Stefanie Holzgräwe unsere Dozentin hat uns zwölf Teilnehmerinnen souverän und unerschütterlich durch alle Höhen und Tiefen der Gefühle und Filztechniken geführt. 
Meine vorläufige Schmuckurne für die Aschekapsel ist fertig geworden. Inclusive Ablassschnur. 
Allerdings möchte ich mir selbst noch eine schönere Urne filzen – das übt.
Das Muster aus Papiersteifen, das ich aus der Sorge nicht fertig zu werden gewählt hatte ist mir doch etwas zu geradlinig. 

Die Spiralschablone mal anders verwendet…

Da mein Trittschallfolien Vorrat zur Neige geht habe ich eine Schablone, die ich sonst für die Spiralen verwende, zum experimentieren benutzt.
Es ist schon erstaunlich, dass man mit der gleichen Schablone sowohl eine Schnecke einen Vogelschädel als auch etwas Unbestimmtes gestalten kann.
Das Neue an diesen Objekten ist, dass ich mit der Schere Öffnungen geschnitten habe.
In den Filz zu schneiden fiel mir zuerst etwas schwer. Es eröffnet aber völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten.
Dazu inspiriert hat mich der Kurs von Maria Friese “Von der Fläche zur Skulptur“

Der Eisbär

Eine schlichte Eisbär Grafik, auf einer alten Schachtel, hat mir schon als Kind gefallen und mich zu meinem nadelgefilzten Eisbär inspiriert. 
Die Schachtel ist nur 7 x 5,5 cm groß und mit unzerbrechlichen Nadeln, made in Germany, gefüllt.
Mein kleiner Eisbär ist bis zur Nasenspitze 9 cm lang. 

Ein Singvogel

Für meine nächste Übung im Nadelfilzen, habe ich mir einen Hausrotschwanz ausgesucht, da er nicht zu bunt ist.
Außerdem mag ich diesen kleinen Singvogel gerne. Man sieht ihn bei uns in der Gegend recht häufig. 

Nadelfilz

Die Zeit war reif, um endlich mein hübsches Filznadelset auszuprobieren.
Dazu kam mir die Anleitung für einen Nachtfalter, von Rae Swan, in der Filzfun 3/22, gerade recht.
Alle Nadeln wurden ausprobiert um die unterschiedlichen Eigenschaften zu erspüren. 
Meinen Fantasiefalter kann man auch als Anhänger tragen – aber ob ich mich das traue?
So ganz hat mich das Nadelfilzen noch nicht begeistert, aber ich bleibe dran…

Lillipods

Diese kleinen Hülsen könnten von der fiktiven Insel Lilliput kommen. Dort ist bekanntlich alles ganz klein. Aber Größe ist natürlich immer relativ…
Nach den ersten Überlegungen und Tests stand für mich fest, dass man in den Lillipods etwas verstauen können sollte und natürlich brauchen sie einen Deckel für den Aha-Effekt.
Für die Bänder der Anhänger habe ich Schnüre aus Ziegenleder ausprobiert. Das Leder leidet etwas unter Wasser und Seife, aber nach einer Behandlung mit Lederfett, ist es fast wie neu.
Die Lillipod Reihe wird früher oder später fortgesetzt…

Der Frosch

Bei den Farben des Froschs habe ich zuerst an einen Blue Jeans-Frosch (Oophaga pumilio), ein Pfeilgiftfrosch aus Costa Rica gedacht.
Habe mich dann aber nicht genau an die Naturvorlage gehalten und mir ein bisschen Freiheiten erlaubt.
Diesmal habe ich Kammzug Wolle verwendet und ein Paar 2 cm große Kunststoffaugen.