Fortbildung Gockel

Weiterbildung muss auch mal sein.
Diesmal bei Yaroslava Troynich. Die Handpuppe Rooster / Hahn sollte es sein. So habe ich mich mir über 12 Stunden, die sehr lehrreiche Aufzeichnung, angeschaut.
Bin mit meinem Ergebnis glücklich und freu mich jetzt drauf bald meine eigenen Handpuppen zu gestalten.
Zuerst werde ich jedoch noch den Fuchs Workshop absolvieren um noch mehr Tricks zu lernen. 

gestrandete Biene

Meine Kursurne hat eine kleine Verwandlung hinter sich! 
Ich wollte sie einfach nochmals überarbeiten, da mir das Muster zu streng/statisch war.
Ich mag es ja eigentlich lieber geschwungen und bunt.
Also, noch mal alles ins Wasser tauchen, umdrehen und einen neuen Deckel basteln…voilà
Die Biene wurde in der abendländischen Kultur übrigens als geheimnisvoller Mittler zwischen Menschen-und Geisterwelt gesehen.

Der Gott des Schlafes

Ein Blick auf die To-do-Liste sagt: jetzt ist ein Schmetterling dran.
Schmetterlinge faszinieren mich schon immer, und damit bin ich nicht alleine.
In der gesamten Menschheitsgeschichte verwundert das Insekt. Wenn es sich von einer gefräßigen, pummeligen Raupe in dein leichtes, fliegendes Kunstwerk verwandelt. 
Schon im alten Ägypten ist er ein Symbol für die Seele. Auch im Altertum war der Schmetterling ein Sinnbild dafür, aber ebenso auch der Gott des Schlafes.

…mit Deckchen zur Erinnerung

Diesmal eine Schmuckurne in einer meiner Lieblingsfarben. Ein dunkles Pink mit etwas Orange…
Ein Stück Papier blieb vom Deckel übrig. Da dachte ich mir ein kleines Deckchen zur Erinnerung wäre doch eine schöne Idee. 

Jetzt auch für Erwachsene

Nachdem ich nochmals an einer kleinen Schmuckurne geübt habe, konnte ich endlich meine Ideen in einer großen Schmuckurne umsetzen.
Die Möglichkeit Papier einfilzen zu können fasziniert und erstaunt mich immer noch.
Bei diesem Projekt habe ich ein dünneres Papier verwendet als bei meiner Kursurne
(Das Papier habe ich von hier: das-himalaya-projekt unbezahlte Werbung)

Kiefernnadeln waren die Lösung

Bei meinem ersten kleinen Aschenbehälter habe ich zu viel „gewollt“.
Erst denkt man ja beim Filzen alles viel zu groß, das bekomme ich nie passend. Dann filzt man was das Zeug hält und plötzlich nach dem Auswaschen ist es zu klein geworden. 
Nun, was macht man mit dem Spalt zwischen Deckel und Topf? Mann füllt es mit Kiefernnadeln auf – ist doch klar!
Eine Kiefer steht keine 5 m von meinem Filztisch entfernt.
Also, vor die Tür gehen und die abgefallenen Nadeln einsammeln.
Wie man die Nadeln genau verarbeitet kann man sich in unzähligen Videos im Internet anschauen.
Es war dann schon ein ganz schönes gepfriemel, aber hat sich gelohnt.

Färben mit Eichelhütchen

Im Herbst beweist die Eiche eindrucksvoll ihre Stellung als König des Waldes.
Unzählige Eicheln prasseln zu Boden und wecken die Sammelleidenschaft bei Mensch und Tier.
Beim Sammeln erkannte ich die kleinen immer in Grüppchen wachsenden Eicheln der Traubeneichen sofort, doch zu welcher Sorte gehören eigentlich diese dicken Eicheln mit den großen Hüten?
Die kommen von der Roteiche. Sie ist vor über 400 Jahren aus Nordamerika eingewandert. Sie hat im Gegensatz zu den abgerundeten Blättern der deutschen Eiche, spitz auslaufende Blätter.
Schon lange wollte ich das Färben mit Eichelhütchen ausprobieren. Vor allem hat mich interessiert, ob sich das Färbebad auch bei mir, nach der Zugabe von rostigem Wasser schwarz färbt. – Ja!

Pilzspürkäfer

Fünf kleine Käfer habe ich mit speziellen Fühlern ausgestattet damit sie uns beim Pilze suchen helfen. 
Der erste Ausflug war recht erfolgreich. Wir fanden Maronen, Semmel-Stoppelpilze, Blutreizker, Frauen-Täublinge, Herbsttrompeten und den Flockenstieligen Hexen-Röhrling. Außerdem fanden wir noch Steinpilze und Pfifferlinge – ohne Pilzspürkäfer.
Ein paar kleinere Raufereien zwischen den sonst friedlichen Käfern gab es beim anschließenden Eicheln suchen.
Die Eichelhütchen brauche ich für die nächste Färbung…

Färben mit Flechten

Aus meinem letzten Urlaub auf dem schönen Höfenhof  in Schiltach im Schwarzwald (auch bekannt aus der Fernsehserie „Garten und Lecker 2022“, Folge 2) hab ich mir eine Tüte voll Flechten eingesammelt.
Die lagen überall auf den Waldwegen und sogar unter den Obstbäumen auf dem Hof herum.
Und irgendwo klingelte es in einer Hirnwindung – damit kann man doch färben, oder? Ausprobieren!
Flechten sind übrigens eine Lebensgemeinschaft aus Pilz und Alge. Diese Elchgeweihflechte (Pseudevernia furfuracea) wächst auf der Rinde von Nadel- und Laubbäumen. Schadet den Bäumen aber keineswegs. 
Sie sind ein Anzeichen für sehr, sehr saubere Luft.
Von dem Färbeergebnis war ich positiv überrascht: ein freundliches gelbbraun.

Alles lebendige wird sterben – vielleicht auch ich

Als ich im Kursangebot von Wollknoll den Kurs zum Urnen filzen sah, da wußte ich, dass ich irgendwann einmal teilnehmen werde.
Es hat ein paar Jahre gedauert, bis der Termin und die Bereitschaft sich mit diesem sensiblen Thema zu befassen gepasst haben.
Stefanie Holzgräwe unsere Dozentin hat uns zwölf Teilnehmerinnen souverän und unerschütterlich durch alle Höhen und Tiefen der Gefühle und Filztechniken geführt. 
Meine vorläufige Schmuckurne für die Aschekapsel ist fertig geworden. Inclusive Ablassschnur. 
Allerdings möchte ich mir selbst noch eine schönere Urne filzen – das übt.
Das Muster aus Papiersteifen, das ich aus der Sorge nicht fertig zu werden gewählt hatte ist mir doch etwas zu geradlinig.